Roswitha Gerdes

Leichtathletin (Mittelstrecke); Dr. med.

Erfolge/Funktion:

dt. Vize-Meisterin über 1500 m,

Olympiavierte 1984

* 28. Juni 1961 Damme

Roswitha Gerdes kam nach dem Abitur vom heimatlichen Damme in Norddeutschland nach Köln zum Studium der Medizin. Sie wurde Mitglied des ASV, stand dort zwar im Schatten von Brigitte Kraus, trainierte dennoch unverdrossen und erreichte die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1984. Die bei einer Größe von 1,77 m nur 56 kg schwere Mittelstreckenläuferin gilt als sehr ehrgeizig.

Laufbahn

Roswitha Gerdes wurde im Juni 1984 bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften über 1 500 m Zweite mit der Zeit von 4:09,26 Minuten hinter Margrit Klinger aus Obersuhl (4:08,81 Min.). Beim Länderkampf im Niedersachsenstadion von Hannover kam sie auf eine Zet von 4:06,49 Minuten; der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hatte als Limit für Los Angeles die Zeit von 4:05,00 Minuten festgesetzt. Da man der jungen Läuferin jedoch eine weitere Steigerung zutraute, wurde sie für die Olympiade nominiert. Gerdes bedankte sich in Los Angeles mit einer überzeugenden Leistung. Sie qualifizierte sich für den Endlauf über 1 500 m und verpaßte dort mit einer Zeit von 4:04,41 Minuten um ganze 26 Hundertstelsekunden die Bronzemedaille, war allerdings mit dem erreichten 4. Rang mehr als zufrieden.

Nach dem Weggang des ASV-Cheftrainers ...